Der Garten - Leben im Einklang
Kurse für achtsamkeits-basiertes Stressmanagement, Kommunikations-Seminare, Achtsames und spirituelles Wandern, betriebliche Integration von Flüchtlingen
 
 

Achtsamkeit

Ein alter Begriff der in unserer Zeit wieder zu Ehren kommt. In jedem Menschen steckt etwas von dieser besonderen Eigenschaft.

Jeder von uns hat etwas, das ihm ganz besonders wichtig ist und sehr am Herzen liegt. Niemand käme wohl auf die Idee, dieses Besondere, dieses Einmalige wissentlich zu beschädigen oder zu verletzen, sondern alles daransetzen, dass es erhalten bleibt oder nicht verloren geht.

Das Besondere, das Einmalige wird jeder für sich auslegen. Ist es etwas materielles, wie z. B. ein Schmuckstück im weitesten Sinne oder eher was schwer fassbares, begreifbares, spirituelles, emotionales, wie zum Beispiel Glück oder Liebe?

„Achtsamkeit besteht im Wesentlichen in nichts anderem als einer besonderen Art von Aufmerksamkeit, die wir Gewahrsein nennen. Als eine Form tiefer Versenkung in das eigene Wesen im Geiste der Selbstbesinnung und Selbstfindung ist Achtsamkeit erlernbar und kann geübt werden.“ (Prof. Jon Kabat-Zinn in Gesund durch Meditation 2013, Verlag Knaur-Menssana, Seite 43).

Der Weg der Achtsamkeit ist eine Form in einem gewissen Maß mit sich und an sich selbst zu arbeiten.

Prof. Kabat-Zinn hat dies treffend zusammengefasst: „Sie üben sich im Nicht-Tun. Sie bemühen sich darum, jeden Augenblick aktiv in sich aufzunehmen, von Augenblick zu Augenblick wach und aufmerksam zu sein. Sie üben sich in der Kunst der Achtsamkeit oder, anders ausgedrückt, sie üben sich darin, einfach nur zu sein.“ (siehe oben, Seite 55)

Achtsamkeit ist …

… der Weg der Einsicht, der Weisheit und der Heilung.
… der Weg des Zulassens, des Friedens.
… der Weg der Versenkung in sich selbst und der Selbstfindung.

… ein Weg, der gegangen sein will.
… eine Haltung, die in täglicher Übung gepflegt sein will.
… ein Weg, den sich nur der zu eigen machen kann, der ihn selbst geht.

… der Weg, der immer da, stets erreichbar ist, in jedem Augenblick.
… ein lebenslanger Weg, der letztlich in Ihr innerstes Sein führt.
… nicht bloß eine Philosophie, sondern vielmehr eine Weise zu sein, die uns erlaubt, jeden Augenblick unseres Lebens in seiner ganzen Fülle zu erfahren.

Achtsames, spirituelles Wandern

Ein solches Wandern oder auch Bergwandern bedeutet, dass wir nicht nur unseren Körper bewegen und damit schon etwas Gutes tun. Achtsamkeit und Spiritualität umfasst auch den Geist und die Seele.

Achtsam sein im Gelände kann natürlich auch bedeuten, dass ich auf den Weg, die Wurzeln, die Steine achten muss um nicht zu stolpern.

Achtsam im weitesten Sinne ist für mich, darauf zu achten, was ist links und rechts vom Weg. Was ist über meinem Kopf. Welche Farben, Geräusche und Gerüche nehme ich wahr. Wenn es um mich herum stiller ist als sonst, nehme ich auch stärker meine Gedanken wahr. Beobachten Sie dann einmal, was alles für Gedanken auftauchen. Will ich mich damit jetzt beschäftigen? Meistens wohl nicht. Dann lenken Sie Ihre Aufmerksamkeit auf Ihren Atem, Ihren Schrittrythmus oder auf etwas in der Umgebung.

Werden Sie gewahr, wie die Gedanken wieder verschwinden und neue auftauchen.

Achten Sie auf Ihre körperlichen Empfindungen. Was spüre ich wo und wie intensiv? Auch wenn die Wegstrecke auf den ersten Blick unspektakulär wirkt, ist das eine ideale Übungsstrecke für das Üben von Achtsamkeit.

Und die Spiritualität? Sie bewegen sich inmitten der grandiosen Schöpfung. Nehmen Sie die vielen Angebote unterwegs an: das können Kraftorte sein, wie ein Gipfel, eine Kapelle auf einem erhöhten Standort oder eine Quelle. Achten Sie darauf was Sie spüren, empfinden. Eventuell brauchen Sie etwas Geduld mit sich, bis sich ein empfinden einstellt oder Sie dessen gewahr werden.

Haben Sie Fragen die Sie zur Zeit besonders beschäftigen, belasten? Suchen Sie nach Antworten für Entscheidungen? Lassen Sie das Besondere eines Ortes auf sich wirken. Wann haben Sie zum letzten Mal für etwas schönes, angenehmes gedankt? Haben Sie das Gefühl, den Wunsch es jetzt, im Stillen, zu tun? Scheuen Sie sich nicht, diesem Impuls nachzugeben.